Neuer CEO verspricht: Lotus bleibt

Bei seinem ersten Auftritt hat der künftige Lotus-Chef Al Zollar den Fortbestand von Lotus versprochen. Das Schicksal des Softwareherstellers galt mit dem Scheiden des bisherigen Lotus-CEO Jeff Papows als ungewiss.

"Kein vernünftiger Geschäftsführer würde den Kurs wechseln oder etwas tun, was dem Markennamen Lotus schadet", sagte Zollar bei einem Auftritt während der Hausmesse Lotusphere. "IBM-Veteran" sei zwar so oft hinter seinem Namen gestanden, dass er angefangen habe zu glauben, es sei sein neuer Nachname. Für seine zukünftige Geschäftspolitik spiele die 23-jährige IBM-Zugehörigkeit aber keine Rolle.

IBM hat Lotusvor fünf Jahren übernommen, lässt dem Unternehmen aber freie Hand. Die Kommunikationssoftware Notes wird nach Angaben von Lotus weltweit von über 50 Millionen Benutzern eingesetzt.

Zollar tritt am 1. Februar offiziell seinen Posten an. Zuvor leitete er die Netzwerksoftware-Division von IBM. Jeff Papows, bisheriger Lotus-Chef, wird nach eigenen Angaben eine unabhängige Firma übernehmen. Im vergangenen Jahr war Papows durch einige Affären in die Schlagzeilen geraten. (uba)