Neue Whitebox-Itanium-Server von Intel

Intel bietet ab dem vierten Quartal komplette Server mit "Montecito"-Itanium-2-Prozessoren an. Interessierte Hersteller müssen im Prinzip nur noch ihr Label auf die Whitebox-Maschinen kleben.

Zwei Rackmount-Server für bis zu vier Doppelkern-Itaniums nimmt Intel ins Programm: Der "SR9000MK4U" kommt mit zwei Montecitos und belegt eine Höheneinheit, der "SR9000WG2U" beansprucht 2 U und ist mit vier CPUs bestückt. Beide Server arbeiten mit einem Chipset von Hitachi, um die Prozessoren mit Subsystemen wie Speicher, Storage oder I/O zu verbinden. Eigene Itanium-Chipsets will Intel auf absehbare Zeit nicht mehr anbieten.

Itanium-Whitebox-Server sind für Intel ein zweischneidiges Schwert - durch sie droht die Verärgerung von Server-Bauern, die bereits eigene Designs entwickelt haben und keine Konkurrenz von ihrem Prozessorlieferanten wünschen. Auf der anderen Seite muss Intel die Nachfrage nach dem mit Milliardenaufwand (Dollar) entwickelten Itanium stärker ankurbeln - HP ist der einzige Anbieter, der den Chip in Stückzahlen verbaut.

Erster Kunde für die neuen Maschinen ist jedenfalls die französische Groupe Bull. In der Vergangenheit hatten auch schon Fujitsu und Dell White Boxes von Intel verwendet; der texanische Direktanbieter stellte seine Itanium-Linie aber im vergangenen Jahr ein. Apropos Bull: In Deutschland bieten die Franzosen ihren Kunden künftig die Desktop- und Server-Linuxe von Xandros als Betriebssystemalternativen an. (Thomas Cloer/hal)

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