Neue USB-Technik: Selbstinstallation statt PNP

USB-Geräte installieren sich mit Hilfe der patentierten Device Related Software (DRS)-Technik des israelischen Unternehmens Silicom nach dem Einstöpseln ohne weitere Benutzereingriffe selbst. Die USB-Selbstinstallation kommt laut Silicom in eigenen Produkten, Zusatzkarten und Firmware für Hersteller auf den Markt.

Durch die Möglichkeit, USB-Geräte im laufenden Betrieb einzustecken (hotplug) nimmt die USB-Schnittstelle dem Benutzer Arbeit ab. Die Silicom-Technik geht noch einen Schritt weiter: Sie integriert Treiber und Installationsroutinen im Gerät. Die automatische Installation soll mit dem DRS-Algorithmus akkurat, fehler- und stressfrei erfolgen - Attribute, die nicht alle Benutzer Plug-and-Play zuschreiben würden.

Die Technik soll ohne weiteres für jedes USB-Gerät tauglich sein. Einer der Vorteile der automatischen Installation gegenüber Plug-and-Play ist laut Silicom, dass der richtige, da einzige Treiber installiert wird.

Silicom selbst zielt auf Netzwerkprodukte wie zum Beispiel Kabelmodems. Hotels könnten damit ihren wechselnden Gästen einen einfachen Zugang zum Internet ermöglichen, indem diese nur ihre Laptops einstöpseln.

Silicom verspricht den Herstellern durch die USB-Self-Install-Methode geringere Servicekosten und weniger Rücklauf von Geräten wegen missglückter Installation. Wie zurückhaltend sich die automatische USB-Installation nach einem manuellen Treiberupdate verhält, geht aus der Ankündigung nicht hervor. Wann die Technik verfügbar ist, teilt Silicom ebenfalls nicht mit.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie in den USB-Grundlagen und im Report USB 2.0: Highspeed mit 480 MBit/s. (uba)