Quereinsteiger in der IT

Neue Tricks im Recruiting der Generation Y

Gute Jobangebote, flexible Arbeit und BYOD sind für Jobsuchende in der IT heute fast Standard. Und weil Informatiker, Entwickler & Co. in der Branche wegen des Fachkräftemangels rar sind, heißt es für Personaler auch, in anderen Berufen nach Mitarbeitern und Know-how zu suchen. IT-Dienstleister adesso setzt dabei auf einen „Kompetenz-Profiler“.

Die IT-Branche ist mit ihrer enormen Innovationsdynamik der Inkubator für Cross Innovations in anderen Branchen und Unternehmen. Insbesondere unter dem Stichwort Digitalisierung ist die Informationstechnik Treiber für die Entwicklung neuer Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Damit IT-Unternehmen diesem Innovationsdruck selbst standhalten und daraus eigene Wachstumschancen generieren können, brauchen sie entsprechend qualifiziertes Personal. So meldet der Branchenverband Bitkom, dass bis Ende des Jahres rund 785.000 Beschäftigte in dieser Branche tätig sein werden. Das sind 58.000 mehr als noch im Jahr 2013. Angesicht des anhaltenden Fachkräftemangels ist diese Entwicklung umso erstaunlicher, zeigt aber auch, dass IT-Unternehmen immer mehr im Wettstreit um diese Personalressourcen stehen.

Personaler müssen in anderen Berufssparten Ausschau nach nach neuen und kompetenten Mitarbeitern halten.
Personaler müssen in anderen Berufssparten Ausschau nach nach neuen und kompetenten Mitarbeitern halten.
Foto: Milles Studio - Shutterstock

Recruiting rückt in den Vordergrund

Diesen Kampf um die Talente spürt auch die adesso AG, einer der größten IT-Dienstleister Deutschlands auf dem Gebiet der Entwicklung von Individualsoftware. Weil sehr gut ausgebildete Informatiker schwerer zu bekommen sind, hat der Recruiting-Aufwand deutlich zugenommen. Entsprechend werden die Strategien immer ausgefeilter, neue Mitarbeiter zu gewinnen. Viele IT-Unternehmen suchen deshalb zum Beispiel grenzüberschreitend nach Arbeitskräften und versuchen zunehmend, auch nicht-klassische Personalressourcen zu erschließen. Für adesso steht fest, dass eindimensionale Strategien langfristig nicht wirksam sind. Der Grund: Der demografische Wandel führt nicht nur zu einer Verknappung des Arbeitskräftepotenzials, sondern hat auch andere Implikationen, die mit den Begriffen bunt und vielfältig beschrieben werden können.