Neue OpenVZ-Version mit Live-Migration und Kernel 2.6.9

Auf der LinuxWorld Expo in Köln zeigt das OpenVZ-Projekt erstmals eine neue Version der Virtualisierungslösung für Linuxserver mit dem Ende Oktober veröffentlichten Kernel 2.6.9. Außerdem neu: Ein Tool zur Migration virtueller Umgebungen von einem physischen Server auf einen anderen.

Das OpenVZ-Projekt hat in der neuesten Version auf den Linux-Kernel 2.6.9 aufgerüstet. Zugleich wartet OpenVZ mit neuen Funktionen wie Live-Migration und virtuellen Netzwerkadaptern auf, die bisher nur im Entwicklerzweig verfügbar waren. Die Migrationslösung erlaubt es Admins, ihre virtuellen Server zwischen physischen Servern ohne Betriebsunterbrechung zu verschieben oder Speichernetzwerke (SANs) einzurichten.

Bei der Migration wird der Status einer virtuellen Umgebung eingefroren, ein Image auf der Platte gespeichert und dann auf einer anderen physikalischen Maschine wiederhergestellt. Die Migration ist mit beliebigen Servern und Anwendungen im Netzwerk möglich.

Die neuen virtuellen Netzwerkadapter lassen sich innerhalb der einzelnen virtuellen Maschinen erzeugen. Sie erhalten eigene Namen und MAC-Adressen und bilden so von der physischen Umgebung isolierte virtuelle Netzwerke (VLANs).

Die neue OpenVZ-Kernel-Software steht auf zum kostenlosen Download zur Verfügung. Für Installationshilfen und weiterführende Informationen hat das OpenVZ-Projekt unter ein Wiki eingerichtet. (mja)