XML Accelerator und Serviceguard

Neue HP-Lösungen optimieren SAP-Anwendungen

Hewlett Packard bietet für Unternehmen, die SAP-Anwendungen im Einsatz haben, zwei neue Lösungen. Bei SAP NetWeaver Process Integration PI soll HPs neuer XML Accelerator für eine 400 Prozent höhere Performance sorgen. HP Serviceguard Extension sichert die SAP-Lieferkette ab.

Der HP XML Accelerator for SAP NetWeaverPI soll die Antwortzeiten zwischen einzelnen Applikationen im SAP-NetWeaver-Umfeld drastisch reduzieren. Er ist laut Hewlett-Packard der einzige Server-basierte Beschleuniger, der speziell für SAP-Umgebungen konzipiert wurde. Er soll den Datendurchsatz zwischen einzelnen SAP-Applikationen verbessern, die Antwortzeiten verringern und so den geschäftlichen Nutzen erhöhen.

Großkunden mit großen Transaktionsvolumina müssen zeitintensive Datenverarbeitung mit komplexen Lieferketten in Einklang zu bringen. Dazu müssen geschäftskritische Transaktionen schnell verarbeitet und so die Effizienz von Wertschöpfungsketten erhöht werden. HP XML Accelerator soll die Latenzzeiten von XML-Nachrichten um bis zu 700 Prozent verbessern und den den Datendurchsatz der XML-Messages um bis zu 400 Prozent erhöhen. Diese Ergebnisse wurden in SAP-Tests im SAP Center of Excellence im Oktober 2008 erzielt. Durch die Beschleunigung können SAP-Projekte schneller implementiert und Prozessgesamtkosten signifikant reduziert werden.

"In Zusammenarbeit mit HP haben wir gemerkt, dass der HP XML Accelerator for SAP NetWeaver PI die Kommunikation zwischen Geschäftsprozessen so beschleunigt, wie es durch klassisches Software-Tuning nicht möglich ist. Damit steigt die Leistungsfähigkeit und damit die Kosteneffizienz für den Kunden", sagt Ralf Lindenlaub, SAP AG Center of Excellence.

Die HP-Lösung setzt sich aus einem HP-ProLiant-Server DL580 mit SuSE-Linux-Betriebssystem zusammen. Der Server verfügt über einen Tarari-Content-Prozessor von LSI Networking für dedizierte Beschleunigung des XML-Datentransfers. Management-Software und Werkzeuge helfen bei einer optimalen Konfiguration der SAP-XML-Landschaft. Der integrierte HP SOA Policy Enforcer automatisiert das Mapping und die Transformation des XML-Nachrichtentransfers.

Der HP XML Accelerator soll ab Juli 2009 weltweit erhältlich sein.

HP Serviceguard Extension for SAP sichert die Lieferkette von Unternehmen ab, die SAP Supply Chain Management nutzen und sichert so geschäftskritische Prozesse ab. Mit der Lösung lassen sich SAP-Applikationen in ein Cluster integrieren und das Datenbanksystem automatisch überwachen. So können im Fall eines Problems die richtigen Maßnahmen getroffen werden.

Bestandteil der Lösung ist die neue Funktion HP Hot Standby für SAP liveCache, das Unternehmen einen unterbrechungsfreien Datenbank-Betrieb ermöglicht und Hochverfügbarkeit gewährleistet. HP Hot Standby verschiebt Nutzer im Notfall von einem Primär- auf ein Standby-System und garantiert damit den unterbrechungsfreien Betrieb. Bei einem Ausfall auf Grund von Server-, Speicher- oder Software-Fehlern soll SAP liveCache innerhalb von zwei Minuten wieder voll funktionstüchtig sein. Geschäftskritische Applikationen sind so jederzeit verfügbar.

"Unsere gemeinsamen Kunden profitieren von einer signifikanten Verbesserung der Lieferkette. Dies wird durch die Kombination von SAP liveCache und HP Hochverfügbarkeits-Produkten erreicht", sagt Jürgen Primsch, Vize-Präsident, SAP MaxDB und SAP liveCache, SAP AG.

HP Serviceguard Extension Version 4.51 und 5.0 mit SAP liveCache und Hot Standby sollen ab sofort für HP-Integrity-Server unter HP-UX 11i mit einem HP-StorageWorks-XP-Array erhältlich sein. HP Serviceguard Extension unterstützt SAP liveCache ab Version 7.5 und arbeitet mit SAP-Tools wie SAP MaxDB und dem Adminstrations-Werkzeug SAP liveCache. (Computerwoche/cvi)