Strukturen von unter 100 Nanometern
Neuartige magnetische Datenspeicherung
Den Wissenschaftlern gelang es, superflache Nano-Magnete in Legierungen aus Eisen und Aluminium herzustellen. Dazu behandelten sie die Materialoberfläche mit Fremdatomen. Sie beschossen die Oberfläche mit einem sehr fein gebündelten Ionenstrahl, sodass nur die bestrahlten Bereiche des Materials magnetisch wurden; die unbestrahlten Bereiche blieben unmagnetisch.
Foto: xyz xyz
Der Ionenstrahl kann auf eine Fläche von wenigen Nanometern gebündelt werden, was eingebettete Nano-Magnete mit einer Größe von deutlich unter 100 Nanometern möglich macht. Gleichzeitig ist die zum Einsatz kommende Ionendosis gering. Damit tritt kein deutlicher Materialabtrag auf und die Oberfläche des Materials bleibt unverändert eben.
Die Nano-Magnete erfüllen alle Anforderungen an ein neues Konzept zur magnetischen Datenspeicherung. Um eine technologische Umsetzung dieses Konzepts verwirklichen zu können, arbeiten die Forscher nun an einer Verbesserung der Speicherfestigkeit dieses Materials.
Beteiligt an den Forschungen sind spanische Wissenschaftler, das Forschungszentrum Dresden-Rossendorf und weitere Einrichtungen wie das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW). (dsc)