Netzwerk-Grundlagen, Teil 1

Probleme bei der Übertragung

Einen etwas allgemeineren Fall zeigt Bild 2. Folgen mehrere gleiche Werte aufeinander, bleibt das Signal auf einem festen Pegel und es findet kein Wechsel mehr statt. Wenn beispielsweise der Sender eine lange Folge von Nullen schickt, sieht der Empfänger für die entsprechende Zeitdauer einen konstanten Pegel. Dann kann es schwierig werden, exakt zu zählen, wie viele Nullen geschickt wurden.

Falls Sender und Empfänger keine gemeinsame Zeitbasis haben, können kleine Abweichungen in der Zeitmessung zwischen beiden dazu führen, dass der Empfänger zu wenige oder zu viele Nullen zählt. Im Normalfall - das heißt, wenn keine zu langen Folgen mit konstanten Werten auftreten - kann der Empfänger kleine Abweichungen kompensieren, indem er die Signalwechsel nutzt, um sich immer wieder auf den Sender zu synchronisieren (Taktregenerierung).

Andererseits können Taktfehler weit reichende Folgen haben, wenn man zum Beispiel die Übertragung eines Stroms von Bytes betrachtet. Sobald ein Bit verloren geht, verschiebt sich für alle nachfolgenden Werte die Zuordnung der Bits zu den Bytes, so dass sich komplett andere Byte-Werte ergeben.