Kriterien für das richtige Netzteil

Netzteile: Die wichtigsten Parameter im Detail

Das Netzteil gehört zu den wichtigsten Komponenten in einem Rechnersystem. Doch oft verwirren die Typenschildangaben wie PFC, Combined Power oder 80 Plus und führen zu Fehlinterpretationen. Wir erläutern, was diese Angaben bedeuten und worauf Sie bei Netzteilen für Server, Workstations oder Desktops achten müssen.

Bei der Auswahl der richtigen Komponenten spielt das Netzteil oft eine untergeordnete Rolle. Das kann sich im Nachhinein als ein gravierender Fehler entpuppen. Denn unerklärliche Systemabstürze kann auch ein falsch gewähltes Netzteil verursachen. Zusätzlich spielt im Zuge der stetig steigenden Energiekosten ein korrekt dimensioniertes Netzteil (Energieeffizienz) eine immer wichtigere Rolle. Doch welche elektrische Leistung benötigt ein System, und was ist beim Kauf eines Netzteils zu beachten? Welche Leistung liefert es, und was besagen eigentlich die häufig unverständlichen Angaben auf dem Typenschild der Netzteile?

Eine wichtige Orientierungshilfe für Schaltnetzteile sind die entsprechenden Spezifikationen. In denen legen die Gremien die elektrischen und mechanischen Parameter der Energielieferanten fest. Diese Vorgaben lassen den Herstellern oft einen weiten Spielraum bei der Entwicklung von Schaltnetzteilen, sodass die Angaben auf den Typenschildern nicht immer direkt vergleichbar sind.

Einige Netzteilehersteller protzen gern mit hohen Leistungsangaben. Nach dem Motto: „Je mehr Leistung, desto besser ist das Netzteil.“ Doch gerade bei Schaltnetzteilen sollte man diesem Trugschluss nicht unterliegen, denn manchmal ist eine Überdimensionierung eher nachteilig, wie unser Artikel Netzteile für PCs & Server: Darauf müssen Sie achten! erläutert. Zusätzlich erklären wir, wie ein Schaltnetzteil prinzipiell funktioniert, und beleuchten die wichtigsten elektrischen Parameter wie Wirkungsgrad, Combined Power und PFC. (hal)