Networked Computing: Grundlagen und Anwendungen

Cluster: Einsatzbereiche

In vielen Unternehmen schon heute verbreitet sind Cluster. Sie werden dort eingesetzt für Lastverteilungs- oder Hochverfügbarkeitslösungen - etwa im Bereich von Datenbank- und Webservern. Über die Kopplung von Rechnern kann gewährleistet werden, dass Rechenanforderungen gleichmäßig verteilt werden oder kritische Systeme nach dem Ausfall eines Servers problemlos weiter arbeiten.

Die Idee des Grid Computing ist hingegen im kommerziellen Bereich noch weitgehend neu. Anders als bei Clustern zapft man bei Grids die Ressourcen externer Rechner oder auch ganzer Cluster an, virtualisiert und integriert sie. Eine natürliche Tendenz für Grids ist dabei die Ausdehnung auf immer größere Benutzergruppen und Communities.

Eng verwandt mit Grids und oft zusammen in einen Topf geworfen wird die Technik des Distributed Computing. Im Vordergrund steht hier das Lösen einer rechenintensiven Aufgabe, die auf mehrere, meist weltweit verstreute Rechner verteilt wird. P2P-Systeme dürften wiederum für die meisten alte Bekannte sein. Sie haben sich in der Praxis vor allem in Form der umstrittenen Tauschbörsen bewährt, sind aber auch für andere Einsatzgebiete geeignet.

Wie sich die einzelnen Rechnerverbünde genau definieren, worin sie sich unterscheiden und welche Anwendungen es gibt stellen wir Ihnen im folgenden vor.