Networked Computing: Grundlagen und Anwendungen

Grid Computing

Einen Schritt weiter als Cluster Computing geht Grid Computing. Grids – abgeleitet von Electrical Power Grid, dem Stromnetz - sind ebenfalls IT-Verbünde, allerdings mit hohem Abstraktionsgrad. Im Unterschied zum Cluster nehmen Grids verteilte Ressourcen externer Rechner, die verschiedenen Organisationen angehören können, in Anspruch. Die NASA beispielsweise nutzt ein Grid, wenn ein Flugzeug Probleme meldet. In diesem Fall durchkämmt eine Grid-Software quer über die USA verteilte Datenbanken, um Informationen über die Maschine zu finden.

Der Schlüsselterm beim Grid-Computing ist der Begriff der „Ressource“. Eine Ressource ist ein IT-Element, das in ein Grid eingebunden wird - beispielsweise spezielle Hardware, Prozessorleistung, Datenbanken, Dateien oder Software.

Im Grid werden diese Ressourcen in einer virtuellen Organisation integriert und über das Internet zugänglich gemacht. Über eine Schnittstelle lässt sich feststellen, welche Ressourcen vorhanden oder gerade frei sind, um diese dann gezielt anzusprechen. Dabei ist die geographische Position der Ressource nicht mehr von Interesse.