Neue Schnittstelle wird zum Standard

NetApp setzt auf FCoE von QLogic

Mit NetApp setzt der erste große Storage-Hersteller den FCoE-Chip von QLogic auf den Mainboards seiner Speichersysteme ein. Die „Converged Network Adapter“ (CNA) und die Mezzanine-Karten sind die Optionen, um FCoE in Serversystemen zu ermöglichen.

„Die Akzeptanz von FCoE im Rechenzentrum steigt an, eine wichtige Triebfeder dazu ist der Trend zu virtualisierten Umgebungen“, erklärt Henrik Hansen. Der Director Marketing bei QLogic für Europa, Afrika und den mittleren Osten sieht in derartigen Konfigurationen einen enormen Bandbreitenbedarf zwischen Servern und Speichersystemen aufziehen.

Bei NetApp hat das Entwicklungsteam das Neudesign der Systemplatinen und die Integration des FCoE-Bausteins im Dezember 2008 begonnen. Jetzt kündigt der Speicher-Experte entsprechende Optionen für zwei Baureihen seiner Geräte an. „NetApp hat diesen Bandbreitenbedarf zum Speicher erkannt, sie liefern die meisten 10-Gbit-Ethernet-Ports aus und setzen bei ihren Systemen vor allem auf Standards“, sagt Hansen gegenüber speicherguide.de. Daher sieht er in FCoE eine valide Option, auch wenn die Anwender ihre bisherigen Investitionen in die traditionellen Fibre-Channel-Infrastrukturen nicht so schnell abschreiben wollen. „Die Umstiegszeit auf eine neue Technologie wie FCoE kann schon vier bis sieben Jahre dauern“, gibt er zu bedenken.

Wichtig sind für Hansen im FCoE-Bereich vor allem die Zertifizierungen für die verschiedenen Server-Hersteller. Doch müssen die FCoE-Kanäle auch mit den unterschiedlichen Virtualisierungs-Plattformen zusammenspielen. „ESX sowie VSphere 4 von VMware, Xenserver von Citrix und Microsofts Hyper-V gilt es hier zu unterstützen“, fügt Hansen hinzu. Eine enge Integration, beispielsweise in VSphere 4, sei nötig, um die gesamte Performance der Anbindung auf Systemebene realisieren zu können.

TecChannel erklärt im Artikel Fibre Channel over Ethernet: Neue SAN-Infrastruktur die Funktion und den Einsatzzweck von FCoE. (speicherguide.de/cvi)