NetApp sagt EMC und HP im Highend den Kampf an

Network Appliance drängt mit Macht ins Highend. Die Modelle der neuen FAS6000-Serie protzen mit bis zu 500 TByte Kapazität. Damit will der Hersteller die Unternehmen EMC und HP im Enterprise-Rechenzentrum angreifen.

Die FAS6070 unterstützt bis zu 1008 Festplattenlaufwerke, die FAS6030 skaliert auf 840 Laufwerke, so dass pro System Hunderte von TByte Kapazität möglich sind. Beide Modelle verfügen über umfangreiche Fibre-Channel- und Gigabit-Ethernet-Anschlussmöglichkeiten, die dank integrierter PCI-Express- und PCI-X-Erweiterungs-Slots und integriertem Remote-LAN-Management noch erweitert werden können.

Vor allem die durchgehende Unified-Storage-Architektur stellt Johannes Wagmüller, Systems Engineer bei NetApp, als den großen Vorteil gegenüber den Konkurrenten heraus: „Vom Low- bis zum Highend kann jetzt durchgehend skaliert werden“. Die neue Serie eigne sich vor allem für Storage-Konsolidierungen im großen Stil und könne Hunderte von Applikationen für SAN und NAS gleichzeitig unterstützen.

Parallel wurde auch noch die neue Software FlexShare angekündigt. Damit soll eine FAS6000 die Performance für bestimmte Belastungen konsistent halten können. Administratoren können mit FlexShare unterschiedlichen Daten-Sets Priorität verleihen und diese dynamisch anpassen. Selbst bei der häufigen Erstellung von NetApp-Snapshot-Kopien für Datenschutz und Recovery liefert die FAS6000 maximale Performance. Wagmüller umschreibt FlexShare letztendlich als „ein mächtiges Tool für Service-Priorisierung, das ohne einen Euro Aufpreis mitgeliefert wird“.

Auch der Einsatz von RAID-DP stellt für das System kein Problem dar. Mit dieser NetApp-Technologie seien Datenverluste infolge eines doppelten Festplattenausfalls vermeidbar. Kunden könnten damit laut Wagmüller „binnen Minuten statt Stunden“ Applikationsdaten wieder herstellen und Storage, Server und Datenbanken zuweisen. RAID-DP ist eine Dual-Parity-Konfiguration, andere Unternehmen verwenden dafür auch den Begriff RAID-6. Das heißt, es werden jeweils zwei Festplatten für die Parity-Information genutzt. Die neuen Systeme sollen noch in diesem Monat verfügbar sein. (speicherguide.de/cvi)

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