Gerüchteküche

Nein zu Vista: Chip-Gigant Intel wird seine Systeme angeblich nicht umstellen

Die Mitarbeiter des Chip-Herstellers sollen Berichten zufolge keine zwingenden Argumente für die Umstellung auf Windows Vista gefunden haben.

Intel, langjähriger Partner von Microsoft, hat sich offenbar gegen ein Update auf Windows Vista entschlossen. Die Rechner der 80.000 Mitarbeiter sollen nicht umgestellt werden. Das hat angeblich eine Quelle verraten, die in engem Kontakt zum Unternehmen steht. Die Person, die über Intels Pläne in Kenntnis gesetzt wurde, möchte laut der New York Times wegen der sensiblen Beziehung zwischen Intel und Microsoft anonym bleiben. Das Unternehmen soll seine Entscheidung, den Informationen dieser Person entsprechend, nach einer ausgiebigen Kosten-Nutzen-Analyse getroffen haben. Das Ergebnis habe nichts damit zu tun, dass der Chip-Riese das aktuelle Betriebssystem von Microsoft schlecht machen wolle, Intels Mitarbeiter fanden lediglich keine zwingenden Argumente für die Umstellung auf Vista.

Ein Intel-Sprecher soll angegeben haben, dass die Firma den Einsatz von Vista in bestimmten Abteilungen getestet habe, aber nicht im gesamten Unternehmen. Eine Entscheidung Intels gegen Vista würde Microsoft mit Sicherheit nicht besonders gefallen. Die beiden Unternehmen haben seit frühesten PC-Tagen eng zusammengearbeitet, um Hard- und Software aufeinander abzustimmen. Das Corporate-Duo ist in der PC-Industrie als „Wintel“ bekannt. Die New York Times wirft die Frage auf, ob Intel seine Meinung noch ändern könnte und hält das für durchaus möglich. Der Grund dafür könnte sein, dass sich Verkaufstalent und Microsoft-Chef Steve Ballmer und Intels Chef Paul Otellini regelmäßig treffen. Die Nachricht von Intels zurückhaltenden Reaktion auf Vista erschien kürzlich erstmals im Inquirer, einer Technologie-Webseite aus London.