NEC ruft Notebooks mit Transmeta-CPU zurück

NEC ruft die ersten ausgelieferten Exemplare des LaVie MX-Notebooks mit Transmetas Crusoe-Prozessor wieder zurück. Verantwortlich für die Rückrufaktion sind fehlerhafte Chips. Laut NEC haben diese zu Problemen bei der Neuinstallation des Betriebssystems geführt. Betroffen sind 284 Geräte, die ausschließlich in Japan verkauft wurden.

Schuld sei ein Herstellungsfehler bei einer begrenzten Anzahl von Crusoe-Chips, hieß es. Transmeta habe den Fehler in der Crusoe-CPU aber bereits behoben, so dass alle weiteren ausgelieferten Chips bereits fehlerfrei seien. Nach Bekanntwerden der Rückrufaktion sank der Kurs der Transmeta-Aktie an der Wall Street um 5,06 auf 23,81 US-Dollar.

Wie berichtet, hatte NEC das LaVie MX-Notebook mit dem 600-MHz-Crusoe-Prozessor erst am 17. Oktober in Japan vorgestellt. Die Prozessoren von Transmeta gelten als besonders stromsparend und eignen sich daher besonders für Notebooks. Laut NEC ermöglicht die Crusoe-CPU dem LaVie MX beispielsweise eine Betriebszeit von elf Stunden. Das Unternehmen macht dabei allerdings keine Angaben zu Akkus und Auslastung.

Mit Sony (Vaio C1 VE), Fujitsu (FMX Biblo Loox S/T) und NEC als Partner hat Transmeta inzwischen einen festen Platz im Notebook-Geschäft. Auf der Comdex haben auch Casio, Hitachi und die amerikanische Firma VIA Subnotebooks mit dem Transmeta-Prozessor angekündigt. Das VIA-Notebook will der Hersteller Ende des ersten Quartals 2001 mit einem 700-MHz-Crusoe auf den Markt bringen. IBM hat die Produktion eines Crusoe-Notebooks allerdings vorerst auf Eis gelegt.

Informationen zur Technologie des Crusoe finden Sie im Report Transmeta-Crusoe im Detail. (jma)