Warum native wenn es auch hybrid geht?

Native App, Web App und Hybrid App im Überblick

„Apps“ sind heutzutage nicht mehr wegzudenken, da sie immer und überall auf allen möglichen Gerätetypen verfügbar sind. Aber nicht alle Apps laufen auf allen Plattformen. Im folgenden Artikel werden wir die verschiedenen Arten von Apps mit Vor- und Nachteilen vorstellen und im Speziellen die Möglichkeiten zum Offline-Einsatz von Web Apps beleuchten.

App ist nicht gleich App. Die Umgebung, in der eine App laufen soll, beeinflusst die Entwicklung der App maßgeblich. Die Laufzeitumgebung einer App bestimmt, welche Fähigkeiten der Hardware der App zur Verfügung stehen.

In den folgenden Unterkapiteln erläutern wir kurz die verschiedenen Arten von Apps und die Vor- und Nachteile.

Native Apps

Native Apps werden gezielt für eine bestimmte Plattform entwickelt. Auf normalen Büro-PCs gibt es hier eine große Auswahl.

Entwicklungs- und Arbeitsumgebung einer Native-App.
Entwicklungs- und Arbeitsumgebung einer Native-App.
Foto: Wünsch AG

Mobilgeräte sind, was die Auswahl des Betriebssystems angeht, je nach Hersteller, nicht ganz so offen. Allen ist aber eines gemein: Anwendungen, die für das jeweilige Betriebssystem entwickelt wurden, können die Möglichkeiten der Hardware optimal ausnutzen, da sie Zugriff auf Betriebssystemfunktionen erhalten. Solche nativen Apps sind dann aber auch nur auf der jeweiligen Zielplattform lauffähig.
Um die Apps auf verschiedenen Plattformen lauffähig zu machen, müssen sie für jede Plattform neu entwickelt werden, was zusätzlich dadurch erschwert wird, dass sich auch die Programmiersprache unterscheidet, in der für die jeweiligen Plattformen entwickelt wird.

Web Apps

Web Apps sind, wie der Name schon sagt, Anwendungen, die im Web zu Hause sind. Die Laufzeitumgebung ist also ein ganz normaler Internet Browser. Darin liegt auch schon der große Vorteil dieser Art von Apps. Browser gibt es für fast alle Betriebssysteme unterschiedlichsten Hardwareplattformen. Die App muss also nur einmal entwickelt werden und ist sofort auf allen Plattformen mit Internet Browser lauffähig.
Der Code der Anwendung wird dabei auf einem Web-Server abgelegt, vom Browser geladen und ausgeführt. Die Daten der App liegen üblicherweise ebenfalls auf einem Server im Web. Auf diese Art können Web Apps sehr schnell veröffentlicht und aktualisiert werden.

Daraus ergibt sich aber auch der größte Nachteil von Web Apps:Sie sind nur dann lauffähig, wenn auch eine Internetverbindung besteht. Web Apps benötigen eine Internetverbindung, um ihren Code und ihre Daten zu laden. Um diesen Nachteil zu eliminieren, wurden in HTML 5 einige Möglichkeiten eingebaut, um sowohl den Code der Anwendung als auch die Daten lokal zwischenspeichern zu können. So sind sie auch dann erreichbar, wenn keine Internetverbindung besteht.

Aus Sicherheitsgründen haben Web Apps keinen oder nur eingeschränkten Zugriff auf Hardwarefunktionen wie zum Beispiel GPS, Kamera oder ähnliches.