Nanotechnik: IBM speichert 1 TBit/In²

Lebensdauer und Geschwindigkeit

Um Daten zu überschreiben, ätzt die Spitze versetzt Vertiefungen in die Oberfläche. Deren äußere Ränder überlappen die alten Vertiefungen und löschen so die alten Daten. Mehr als 100.000 Schreib- und Überschreib-Zyklen haben den Nachweis erbracht, dass sich das Konzept für einen wieder beschreibbaren Speichertyp eignet, heißt es im zugehörigen Forschungsbericht von IBM.

Die derzeitige Schreib- und Lesegeschwindigkeit pro Spitze ist laut IBM auf einen Bereich von einigen KBit/s und damit bei 1000 Spitzen auf wenige MBit/s beschränkt. Nanomechanische Experimente am IBM Forschungszentrum Almaden in Kalifornien hätten aber bereits vor einigen Jahren gezeigt, dass mit einzelnen Spitzen Datenraten von bis zu zwei MBit/s möglich sind.

Der Energieverbrauch des Systems hängt laut Forschungsbericht stark von der Datenrate ab, mit der das Gerät betrieben wird. Bei wenigen MBit/s braucht der Tausendfüßler laut IBM nicht mehr als 100 Milliwatt und damit etwa so viel, wie herkömmlicher Flash-Speicher. Der Verbrauch von Millipede liege aber deutlich unter dem der magnetischen Speicherung.