Warum Entspannung schnell verfliegt

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub

Der Chef kann für Erholung sorgen

Entscheider können dazu beitragen, dass ihre Mitarbeiter nicht schon am Flughafen hektisch ihre Mails abrufen oder sofort nach dem Urlaub erneut Überstunden machen. Psychologin Hahn empfiehlt, nach einem Urlaub nicht sofort wieder mit 100 Prozent einzusteigen. Das wurde auch 2010 in einer Studie bewiesen: Der Erholungseffekt hält sich länger, je langsamer man wieder einsteigt.

Diese Art des Wiedereinlebens in den Beruf mag zwar anfangs für alle Beteiligten ungewohnt sein. Aber Entscheider sollten sich bewusst sein, dass sie langfristig etwas davon haben: Entspannte Mitarbeiter arbeiten besser, sind kreativer, leistungsfähiger und motivierter. Je mehr sich Mitarbeiter in einem Unternehmen aufgehoben und wohl fühlen, desto mehr sind sie bereit, für die Firma zu leisten, wie eine weitere Studie ergab.

Der tägliche kleine Urlaub

Den Mitarbeitern raten viele Psychologen dazu, sich tagsüber Auszeiten zu schaffen und Work-Life-Balance auch zu leben. Auch am Wochenende kann ein Mitarbeiter genug Kraft tanken, um sich tatsächlich von der Arbeit zu erholen. Zwar muss das nicht heißen, dass man am Wochenende gar nicht arbeitet - einige Entscheider fühlen sich eher unter Druck, wenn sie nicht arbeiten.