Multimedia im Studentenzimmer

60 Bewohner halfen mit

Sämtliche Installationsarbeiten mußten von den Bewohnern erledigt werden. Mitarbeiter der Firma wiesen die Studenten im Rahmen von vor Ort abgehaltenen Schulungen ein. Dazu gehörten das Verlegen von Lichtwellenleitern und Twisted-Pair-Kabeln, der Anschluß von Dosen oder Patchpaneln, die Konfiguration der ATM-Komponenten et cetera. Um die Arbeiten zügig durchzuführen, wurden Gruppen gebildet, die eigenverantwortlich ihre Aufgaben übernahmen. Dies waren zum Beispiel

die Aufbaugruppen der einzelnen Häuser, die für den Anschluß der Zimmer verantwortlich waren, die Lichtwellenleiterverleger, die Benutzerverwaltung, die Benutzerbetreuung und die Öffentlichkeitsarbeit.

Ohne die Mitarbeit von rund 60 Bewohnern wäre das Projekt nie so schnell fortgeschritten.

Natürlich gab es auch Probleme, aber es wurde immer eine Lösung gefunden. Beispielsweise erwiesen sich die bestehenden unterirdischen Leerrohre zwischen den Häusern als zu dünn, um fertig konfektionierte Lichtwellenleiter einzuziehen. Also wurden die LWL nur an einem Ende konfektioniert, dann eingezogen und vor Ort gespleißt.

Bis heute sind insgesamt etwa 4500 Mannstunden geleistet worden. Durch den Einsatz professioneller Technik ist keine studentische Bastellösung entstanden, sondern ein Netzwerk, das den Vergleich zu High-Tech-Installationen nicht zu scheuen braucht, diese wahrscheinlich auf Grund der von den Studenten eingebrachten Begeisterung sogar überbietet.