Offener Brief an Wirtschaftsminister Glos

Münchens Oberbürgermeister gegen die Standardisierung von OOXML

Münchens Oberbürgermeister Christian Ude hat sich in einem Schreiben an Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft, strikt gegen die Standardisierung von OOMXL gerichtet.

Zum Standardisierungsverfahren für das von der Firma Microsoft entworfene Austauschformat Office OpenXML hat Oberbürger- meister Christian Ude ein Schreiben an Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, gerichtet. Zum Austausch von Dokumenten habe die Internationale Normierungsorganisation ISO das Open Document Format (ODF) standardisiert. Mit Office OpenXML (OOXML) habe die Firma Microsoft ein weiteres Austauschformat entworfen, für das derzeit eine Stellungnahme des Deutschen Institus für Normierung (DIN) für das Standardisierungsverfahren bei der ISO vorbereitet werde. Im Jahre 2007 habe sich der Deutsche Städtetag bereit gegen eine Standardisierung von OOMXL ausgepsrochen. Ude legt klare Bedenken vor.

Zum Einen würde der Wettbewerb durch konkurrierende Standards geschwächt. Zweitens würde das Projekt der Landeshauptstadt München geschwächt, zunehmend freie Software einzusetzen. Als letzten Punkt führt Chrisitan Ude auf, dass die Interoperabilität und die Kommunikation zwischen den Behörden untereinander und Bürgern wesentlich erschwert würde. Er fordert das DIN zu einem klaren „Nein“ bei der Abstimmung zur Standardisierung von OOXML auf. (jdo)

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