München: Linux-Migration geht weiter

Wegen der Prüfung eines EU-Richtlinienentwurfs zu Software-Patenten wird sich das Linux-Projekt der Münchner Stadtverwaltung voraussichtlich nur geringfügig verzögern.

Das erklärte Bernd Plank, ein Sprecher der Stadt (wir berichteten). Er rechne damit, dass die Verwaltung maximal "zwei bis drei Wochen" benötige, um zu prüfen, ob die geplante EU-Vorgabe die IT-Umstellung beeinträchtige.

Ungeachtet der Debatte um die Auswirkungen von Softwarepatenten treibt die Stadt Wien ihre Linux-Pläne voran. Ab dem nächsten Jahr sollen 7500 der insgesamt 16.000 Desktop-Nutzer selbst entscheiden können, ob sie auf ihrem Rechner künftig mit dem Open-Source-Betriebssystem arbeiten wollen.

Nach Angaben von Erwin Gillich, IT-Chef der Stadt, solle diese Testphase im Jahr 2006 ausgewertet werden. Im Gegensatz zu München strebt Wien einen langsameren Wechsel auf Linux-basierende Systeme an. Über einen Zeitraum von fünf Jahren rechnen die IT-Verantwortlichen mit Kosten von rund 1,3 Millionen Dollar. Etliche Server der österreichischen Hauptstadt arbeiten bereits unter dem quelloffenen System. (Wolfgang Herrmann/doe)

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