MS und Philips forcieren interaktives TV

Microsoft und das holländische Unternehmen Philips arbeiten zusammen, um die Erfolgschancen des interaktiven Fernsehens zu vergrößern. Zu diesem Zweck entwickeln die beiden Firmen gemeinsam Set-Top-Boxen, die mit der Microsoft TV-Software arbeiten und auf der Hardware-Plattform "Nexperia" von Philips basieren.

Die ersten Geräte sollen nächstes Jahr im Handel erhältlich sein. Laut Microsoft sollen die neuen Set-Top-Boxen, zu deren Preis das Unternehmen keine Angaben machte, verschiedene Zusatzfunktionen aufweisen. Dazu gehören unter anderem Personal Video Recording, Internetzugang einschließlich E-Mail, Onlinespiele, Pay per View und Video on Demand.

Die Vereinbarung mit Philips zeigt, dass Microsoft das Geschäft mit Set-Top-Boxen weiterhin aufrecht erhält und damit eine Doppel-Strategie fährt. Wie berichtet, will der Software-Gigant den unter dem Codenamen Whistler bekannten Nachfolger seiner Betriebssysteme Windows 2000 und ME mit Funktionen für das digitale Fernsehen ausstatten. Whistler soll den Computer in eine Set-Top-Box für digitales Fernsehen verwandeln können oder selbst in solchen Geräten zum Einsatz kommen. Die Verbraucher könnten in diesem Fall ihr Fernsehgerät über den Windows-PC mit digitalen Bildern versorgen und würden sich dadurch den Kauf einer separaten Set-Top-Box sparen. (jma)