MS: Termin im Caldera-Prozess verschoben

Die für den 17. Januar angesetzte Verhandlung findet nun in der ersten Februar-Woche statt. Erwartet wird eine Entscheidung über Monopolmissbrauch, mit dem Microsoft DR-DOS verdrängt haben soll.

Seit vier Jahren streitet sich der Software-Riese Microsoft mit Caldera vor Gericht. Angeblich haben die Redmonder das erst von Digital Research entwickelte DR-DOS, das dann über Novell seinen Weg zu Caldera fand, massiv behindert. Die Rede ist unter anderem von absichtlichen Inkompatibilitäten zu Windows 3.x, die mangels offenem Sourcecode nur schwer nachzuvollziehen sind.

Nachdem Richter Dee Benson vor dem Bezirksgericht in Salt Lake City vor vier Wochen Microsofts Antrag auf eine Beilegung des Verfahrens wegen des anderen Prozesses mit dem Justizministerium abgelehnt hatte, findet die Geschworenen-Verhandlung nun im Februar statt. Caldera gibt offen zu, eine finanzielle Entschädigung erreichen zu wollen. Die Verbindung mit dem Monopol-Prozess ist offensichtlich, da aber mit Caldera eine einzelne Firma und nicht der Staat gegen Microsoft geklagt hat, müssen die beiden Verfahren getrennt behandelt werden. (nie)