MS portiert für UNIX - Linux könnte folgen

Gerüchteweise spielt Microsoft mit dem Gedanken, Anwendungen auf UNIX und Linux zu portieren. Das Softwareunternehmen Mainsoft berichtet von einer Kooperation mit Microsoft, die zum Ziel hat, den Internet Explorer auf UNIX-Plattformen zu portieren. Zur Spekulation regt dieser Zusatz an: "...und möglicherweise andere Technologien".

Paul Thurrott, Betreiber der Seite WinInfo, will exklusiv erfahren haben, dass Microsoft- und Mainsoft-Entwickler bereits daran arbeiten, Windows-Applikationen auf Linux zu portieren. Er habe mit Entwicklern gesprochen, die dies bestätigt haben, schreibt Thurrott.

Mainsoft selbst teilt in einer Erklärung lediglich mit, dass der Internet Explorer auf UNIX portiert werden soll. Und selbst daraus muss dann kein Konsumerprodukt werden. Mainsoft zitiert den Microsoft-Manager John Frederickson, der sagte, dass die portierte Internet-Explorer-Technik für UNIX den Geschäftskunden angeboten werden soll.

Der Kontakt zwischen Mainsoft und Microsoft besteht schon länger. Das Softwarehaus Mainsoft bietet seit geraumer Zeit eine Entwicklersoftware namens MainWin an, mit der Windows-Anwendungen auf UNIX- und Linux-Systeme portiert werden können. Nach Angaben von Mainsoft ist MainWin eine Windows-Plattform für UNIX-Systeme, Linux eingeschlossen, die sowohl die Win32-APIs als auch auf Windows basierende Services für UNIX enthält. Durch Verträge mit Microsoft habe man Zugang zu den Windows NT- und Windows-2000-Sourcecodes. MainWin enthalte mehrere Millionen Zeilen originalen Windows-Code. Anwendungen die mit C, C++ und DHTML für Windows geschrieben sind, "laufen damit auch unter UNIX", sagt Mainsoft. (uba)