MPLS-Router im Conformance-Test

In großen Weitverkehrsnetzen ist MPLS (Multi Protocol Label Switching) immer häufiger anzutreffen. Die Technik ermöglicht es Providern, über das Internet qualitativ hochwertige Verbindungen aufzubauen. EANTC testete die neue IP/MPLS-Core-Plattform "7770 OBX" von Alcatel auf ihre MPLS-Standardkonformität.

Von: Gabriele Schrenk, Christoph Lange

Mit der Core-Plattform "7770 OBX" (Optical Broadband Exchange) bietet Alcatel ein IP/MPLS-Switching-System (Multi Protocol Label Switching) an, das aufgrund seiner hohen Ausfallsicherheit doppelt ausgelegte Routing-Systeme bei Serviceprovidern überflüssig machen soll. Das Gerät unterstützt eine sehr hohe Routing-Geschwindigkeit von bis zu 300 Millionen Paketen pro Sekunde. Seine modular aufgebaute Software- und Hardware-Redundanz soll einen unterbrechungsfreien Netzbetrieb sicherstellen. Alcatel positioniert den 7770 OBX als äußerst zuverlässige Backbone-Lösung für die IP-Netze der nächsten Generation.

In den vom NetworkWorld Partner Lab EANTC (European Advanced Networking Test Center) im Auftrag von Alcatel durchgeführten Tests ging es vor allem darum zu überprüfen, ob die Funktionen für MPLS RSVP-TE (Resource Reservation Protocol - Traffic Engineering) entsprechend den IETF-Standards und Testrichtlinien des MPLS-Forums implementiert sind.

Die MPLS-Technologie wird bereits seit über zwei Jahren von Carriern, Serviceprovidern und Großunternehmen eingesetzt. Mehrere der weltweit größten Weitverkehrsnetze nutzen dieses Verfahren. RSVP-TE ist eine zentrale Komponente von MPLS-Netzen und dient dazu, den Aufbau von MPLS-Tunneln über IP-Netzwerke zu standardisieren. Die meisten Hersteller von MPLS-Systemen unterstützen mittlerweile RSVP-TE.