MPF: Multiprozessor VRaptor von ARC beschleunigt Videoapplikationen

ARC International stellt auf dem Fall Microprocessor Forum die skalierbare Multiprozessorarchitektur VRaptor vor. VRaptor vereint mehrere ARC-750D-CPUs und eignet sich für einfaches MP3-Dekodieren ebenso wie für komplexe HD-Videos.

ARCs VRaptor-Architektur basiert auf den ARC-750D-Prozessoren. Statt einer CPU mit hoher Taktfrequenz setzt VRaptor auf ein Clustering mit mehreren ARC 750D, SIMD-Beschleunigern oder Streaming-I/O-Engines. So benötige ein einfacher 32-Bit-RISC-Prozessor laut ARC zum H.264-Enkodieren eine Taktfrequenz von bis zu 18 GHz. Für MPEG-4-Videos wären bereits 5 GHz notwendig. Mit der VRaptor-Architektur sind zum H.264-Enkodieren aber nur 200 MHz Taktfrequenz erforderlich, wie ARC auf dem Fall Microprocessor Forum bekannt gibt.

Die VRaptor-Architektur lässt sich durch ihre Skalierbarkeit für simples MP3-Dekodieren ebenso verwenden wie für komplexe High-Definition-Videos im H.264-Format. Während die Taktfrequenz gering gehalten wird, verteilt sich die Last einfach auf mehrere Prozessoren.

ARCs konfigurierbare ARC-750D-Prozessoren finden bereits in zahlreichen DSP-Anwendungen ihren Einsatz. Zu einem typischen Einsatzgebiet zählen Handys. Hier sollen die implementierten ARCs SIMD Extensions für eine beschleunigte Videodarstellung sorgen. Für die VRaptor-Architektur erweitert ARC die 128-Bit-SIMD-Instruktionen. Die Verbindung mehrerer ARC-750D-CPUs und Beschleuniger-Engines erfolgt über 32 Bit breite Channels.

VRaptor-Multiprozessor-Designs bleiben kompatibel zum ARCompact-Befehlssatz. Dadurch lassen sich für vorhandene Entwicklungswerkzeuge auch für die VRaptor-Architektur verwenden. Zusätzlich gibt es neue Compiler sowie schnellere Modelle/Bibliotheken.

Die ARC VRaptor-Media-Architektur soll für SoC-Designer Anfang 2007 verfügbar sein. Erste Kunden arbeiten bereits an VRaptor-Implementierungen in einem 0,18- und 0,13-µm-Prozess. (cvi)

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