MPF: Motorola stellt ColdFire V5 vor
Motorolas ColdFire-Serie der 68000er Familie geht mit dem ColdFire V5 in die fünfte Generation. Der ColdFire V5 nutzt erstmals eine vollständig superskalare Architektur und verfügt über eine primäre und sekundäre Execution-Pipeline. Beide fünfstufigen Pipes operieren unabhängig voneinander. Optional lässt sich die ColdFire-V5-Architektur mit zusätzlichen Ausführungseinheiten ausstatten: einer Floating-Point-Unit mit doppelter Präzision sowie einer Virtuell-Memory-Management-Unit. Beide sind kompatibel zum V4e-Core. Die Ausführungseinheiten füttert beim ColdFire V5 eine vierstufige 64 Bit breite Fetch-Einheit.
Zu den weiteren Architekturneuerungen des V5-Core zählen ein auf 256 Einträge vergrößerter Branch-Cache mit lokaler und globaler History-Tabelle. Die Sprungvorhersage soll sich dadurch deutlich gegenüber dem V4-Core verbessern. In einer Standardkonfiguration verfügt der ColdFire V5 über einen je 32 KByte großen Cache für Daten und Befehle - je nach Implementierung sind die Cache-Größen aber frei konfigurierbar. Der in 0,13-µm-Technologie gefertigte ColdFire V5 benötigt ohne Cache eine Die-Fläche von nur 5,2 mm², mit je 32 KByte Daten- und Befehlspuffer sind 9,6 mm² notwendig.
Erste Produkte mit dem ColdFire V5 erwartet Motorola in der zweiten Jahreshälfte 2003 in den Bereichen Kommunikation, Imaging und digitalen Audio-Applikationen. (cvi)
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