Projekt

Mozilla entwickelt offenen Geolokalisierungs-Dienst

Mozilla hat die Entwicklung eines offenen Geolokalisierungs-Dienstes angekündigt. Vor allem im Bereich Datenschutz soll der neue Dienst punkten.

Mozilla hat mit dem Mozilla Location Service ein neues Projekt vorgestellt, mit dem das Ziel verfolgt wird, einen neuen, offenen Geolokalisierungs-Dienst zu entwickeln. Der Dienst soll Mobilfunkmasten, WiFi-Signale und IP-Adressen-Informationen nutzen, um eine möglichst genaue Position eines Endgeräts auch ohne GPS-Chip ermitteln zu können.

Mozilla Location Service: Hieraus soll sich ein offener Geolokalisierungs-Dienst entwickeln.
Mozilla Location Service: Hieraus soll sich ein offener Geolokalisierungs-Dienst entwickeln.
Foto: Mozilla

Vergleichbare Dienste gibt es bereits, sie werden aber von kommerziellen Unternehmen wie Neustar IP Intelligence, MaxMind und Google angeboten, wie Mozilla erklärt. Man selber wolle dagegen ein für die Öffentlichkeit frei zugängliches und offenes System anbieten, bei dem die Privatsphäre der Nutzer eine wichtige Rolle spiele. Keiner der bisherigen Anbieter, so Mozilla auf der Wiki-Seite zum Projekt, habe einen Anreiz, die Privatsphäre der Nutzer zu verbessern.

Mozilla will mit dem neuen Geolokalisierungsdienst kein Geld verdienen oder ihn anders monetarisieren. Auszugehen ist, dass der Dienst bei Verfügbarkeit von Firefox genutzt werden wird. Websites und Web-App-Entwickler werden den Dienst dann nutzen können, um den Standort der Nutzer zu ermitteln und ihm dazu passende Informationen anzubieten.

Die Entwicklung von Mozilla Location Service befindet sich in einem frühen Stadium. Wer bei dessen Entwicklung mithelfen möchte, der findet hier alle dazu notwendigen Informationen. (PC Welt/mje)