595 Millionen Dollar

Motorola zahlt 31 Dollar pro Handy drauf

Wegen des schwachen Weihnachtsgeschäfts hat der Motorola mit jedem im vierten Quartal verkauften Handy einen Verlust von 32 Dollar gemacht. Der Elektronik-Konzern versucht dennoch, die kränkelnde Handy-Sparte aus eigener Kraft zu sanieren und will weiter an ihr festhalten.

Angesichts des Rückgangs der verkauften Geräte um 51 Prozent und eines Verlusts von 3,58 Milliarden Dollar im vierten Quartal 2008 hatten sich nicht nur Analysten gefragt, wie lange sich Motorola das Handy-Geschäft noch leisten kann und will.

Der operative Verlust der Handy-Sparte von 595 Millionen Dollar im vierten Quartal bedeutet, dass Motorola etwa 31 Dollar bei jedem der 19,2 Millionen verkauften Handy zuzahlen muss, rechnete ein Analyst vor. Für das gesamte Jahr summiert sich der operative Verlust der Handy-Sparte auf 2,2 Milliarden Dollar, im Jahr zuvor waren es schon 1,2 Milliarden Dollar gewesen.

Motorola-Manager Sanjay Jha berichtete gegenüber Analysten, dass der Konzern das Mobilfunkgeschäft aus eigener Kraft sanieren möchte. Dies soll durch eine Konzentration auf das mittlere und obere Segment gelingen, so das "Wall Street Journal". Daher werde der Marktanteil von Motorola auch relativ stark fallen. Der Plan, die Handy-Sparte zumindest auszugliedern, sei aber noch nicht endgültig vom Tisch. (ala)