Motorola setzt bei Handys auf Linux

Motorola will für seine Handys zunehmend Linux nutzen. Bisher hat der Anbieter das Betriebssystem schon bei seinen Mobiltelefonen der oberen Preisklasse verwendet.

Im vierten Quartal dieses Jahres bringt Motorola das erste Produkt einer Midrange-Klasse mit Linux auf den Markt. Das Modell "E895" ist ein Klapptelefon mit 1,3-Megapixel-Kamera, das MP3-Musikdateien abspielen kann und dafür 512 MB Speicher besitzt. Die Linux-Version hat Montevista Software entwickelt.

Motorola kündigte an, diesem Gerät würden weitere Linux-Handys in der Mittelklasse folgen. Ende 2006 bis Anfang 2007 sollen bei Motorola auch preisgünstige Mobiltelefone für den Massenmarkt auf Linux aufsetzen. Das Unternehmen glaubt, innerhalb von 18 bis 24 Monaten würden mehr als die Hälfte seiner Handys mit Linux laufen. Das quelloffene Betriebssystem steuert die Basisfunktionen der Geräte; die Applikationen werden mit Java programmiert. Der Anbieter verwendet in seinen Handys das eigene Betriebssystem "P2K", "Symbian" und Microsofts "Windows Mobile". (Ludger Schmitz/uba)