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Mobiler Browser - Firefox 4 für Android

Mozilla hat die Firefox 4 Beta 1 for Mobile veröffentlicht, womit der Browser endlich zum Landeanflug auf Android ansetzt.

"Android ist ein stark wachsender Markt und wir sind überzeugt, mit Firefox 4 for Mobile ein konkurrenzfähiges Produkt auf den Markt zu bringen - vor allem durch die Sync-Funktionalität", betont man seitens Mozilla gegenüber pressetext.

Dank Sync verspricht der mobile Browser eine Synchronisierung mit der Desktop-Version. Zudem lockt Firefox 4 for Mobile damit, viele vom PC bekannte Features mobil zu machen. Für Mozilla geht es dabei um den Durchbruch im Mobilgeräte-Segment. Bislang war ein Firefox-Browser nämlich nur für Nokias wenig marktrelevante Plattform Maemo erschienen.

Mozilla-Vorsitzende Mitchell Baker hatte vor etwas mehr als zwei Jahren davon gesprochen, dass man bis Ende 2010 einen klaren Erfolg im Mobilsegment vorweisen will. Wenngleich eine finale Version von Firefox 4 für Android noch in diesem Jahr erscheinen soll, ist dieses Ziel wohl nicht mehr erreichbar. Doch für 2011 darf Mozilla darauf hoffen, dass der unter dem Codenamen "Fennec" entwickelte mobile Browser Android-User überzeugen und somit nennenswerte Marktanteile erobern kann.

Dazu soll nicht zuletzt beitragen, dass Nutzer dank Firefox Sync ihre Bookmarks, den Verlauf und andere persönliche Einstellungen vom Desktop auf das Smartphone holen können. Weiters setzt Mozilla darauf, dass Usern vertraute Features wie Tabs oder nützliche Add-Ons zur Verfügung stehen. Zudem bietet die Beta diverse Optimierungen speziell für die Nutzung am mobilen Touchscreen. Dazu zählen beispielsweise der Tabwechsel durch seitliches Streichen über den Bildschirm, die Unterstützung von Multitouch-Zoomgesten sowie das Setzen von Bookmarks per Touch-Befehl.

Firefox 4 für Android wird jedenfalls das bislang wichtigste Produkt in Mozillas mobilem Portfolio. Zwar existiert mit "Firefox Home" eine iPhone-App, von der Idee eines vollwertigen Browsers für Apples streng abgeschottetes iOS hat sich Mozilla aber definitiv verabschiedet. Ein bereits veröffentlichter Browser für Maemo wiederum teilt die geringe Marktbedeutung der Nokia-Plattform. Allerdings arbeitet Mozilla bereits an der Umsetzung für MeeGo, die von Nokia und Intel gemeinsam vorangetriebene Nachfolgeplattform zu Maemo. (pte/mje)