Marktforscher bescheinigen Femtocells großes Potenzial

Mobile World: Großes Aufsehen um kleine Funkzellen

Zunächst nur für Mobilfunkbetreiber

Motorola hat mit dem "8000 Motorola Femtocell Access Point" ebenfalls ein entsprechendes Produkt im Messegepäck. Das Gerät kann in eine bereits bestehende Netzwerkumgebung integriert werden und baut eine eigene, kleine Zelle mit UMTS-Versorgung auf. Mithilfe der Femtocell-Technik ist Netzwerkbetreibern die zuverlässige Bereitstellung kabelgebundener sowie drahtloser Breitband-Verbindungen für konvergierte Heimnetzwerke möglich, sind sich die Hersteller von Femtocell-Produkten einig.

"In den freien Handel werden die Geräte vorerst jedoch nicht kommen", erläutert Karsten Kunert, Sprecher von Netgear Deutschland, im Gespräch mit pressetext. Die Lösungen richten sich an ISPs und Mobilfunkbetreiber, die mithilfe der Technologie neue Services anbieten können. Analysten prophezeien der Technologie in jedem Fall bereits jetzt eine große Zukunft. Bis 2012 sollen 36 Millionen Geräte verkauft werden, heißt es von Seiten des Marktforschers ABI Research.

Derzeit beschränken sich Mobilfunker jedoch noch auf Testbetriebe. So hat Vodafone kürzlich Trails gestartet, um grundlegende Aspekte der Technik unter die Lupe zu nehmen, wie Marion Stolzenwald, Sprecherin von Vodafone Deutschland, gegenüber pressetext erklärte. "Wir beobachten diese Tests und warten die Ergebnisse ab. Derzeit gibt es noch keine Entscheidungen", so Stolzenwald. "Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis die Technologie den Markt erreichen wird", ist Kunert überzeugt. Die Mobilfunker hätten mittlerweile alle entsprechende Femtocell-Pläne in der Schublade. "Sobald einer damit anfängt, wird der Rest mit entsprechenden Angeboten nachziehen", so Kunert abschließend gegenüber pressetext. (Computerwoche/mzu)