Marktforscher bescheinigen Femtocells großes Potenzial

Mobile World: Großes Aufsehen um kleine Funkzellen

Die neue Femtocell-Technologie ist auf dem derzeit stattfindenden Mobile World Congress in Barcelona ein vielbeachtetes Thema. Einige Unternehmen wie etwa Motorola oder Netgear stellen auf der Fachmesse für Telekommunikation Produkte vor, die bestehende Standards von Netzwerkkomponenten mit der Minifunkzellen-Technik verbinden.

Femto-Zellen ermöglichen es eigene UMTS-Zellen in Privathäusern oder Büros bereitzustellen, mithilfe derer Daten via Internet gesendet und empfangen werden können. Entscheidendes Argument für Femtocells ist dabei, dass beispielsweise durch mehrere Access-Points Gebäude optimal mit UMTS-Diensten versorgt werden können. Zudem sind die Kosten für Datendienste innerhalb der eigenen Funkzelle geringer, und die Mobilfunknetze werden entlastet.

So hat Netgear in Kooperation mit dem Femtocell-Spezialisten Ubiquisys den Voice Gateway "DVG834GH" entwickelt und nun der Öffentlichkeit präsentiert. Das Produkt ist laut Hersteller weltweit die erste Komplettlösung, die ein Gateway mit ADSL2+-Modem, Router, 10/100 LAN-Switch, 802.11g WLAN Access Point, VoIP, Double Firewall und der UMTS Femtocell-Technologie kombiniert. Der sofort betriebsbereite UMTS-Access-Point greift auf die Breitbandverbindung des Mobilfunkproviders zurück, um Daten und Anrufe über standardbasierte Schnittstellen in das Netzwerk zu transportieren, so das Unternehmen.