Mobile Speichermedien

Update: iD-Photo

In Europa nicht durchsetzen konnte sich der magneto-optische Speicher iD Photo von Sanyo. Zwar findet sich auf der deutschen Website von Sanyo noch eine Produktbeschreibung, erhältlich sind die Medien allerdings nicht mehr. Lediglich in Japan fand iD Photo Zuspruch und wird auch in kommenden Kameramodellen von Sanyo als Bildspeicher eingesetzt.

Die Gemeinschaftsentwicklung von Olympus, Sanyo und Hitachi. bietet eine Kapazität von 730 MByte und misst im Durchmesser 50 mm. Die iD-Photo MO-Diskette basiert auf der bereits 1997 vorgestellten ASMO -Technologie. Dieses Verfahren wurde ursprünglich für ein 6-GByte-Medium entwickelt, das als Konkurrenzprodukt zur DVD-RAM positioniert war. Die Technologie basiert unter anderem auf einem speziellen Schreib- und Leseverfahren, das höhere Datendichten als die Standard-MO-Technologie erlaubt.

Das eigentliche Medium im Inneren der Cartridge ist nur 0,6 mm dünn. Als technische Eckdaten nennen die Entwickler 1 Million Schreibzyklen sowie eine Schreibgeschwindigkeit von bis zu 20 MBit/s. Produkte, die auf diese Technologie setzen, sind immer noch rar. Sanyo hat eine Kamera vorgestellt, die mit iD-Photo arbeitet. Die IDC-1000Z wurde auf der Photokina 2000 präsentiert und bringt bis zu 11.000 Bilder oder 120 Minuten Film auf der iD-Photo-Diskette unter. Letzteres jedoch nur bei einer Auflösung von 160 x 120 Punkten und 15 fps. Der Preis von rund 50 Euro für ein 730-MByte-Medium ist im Vergleich zu Flash-Medien akzeptabel.

Von Sanyo stammt auch ein iDstorage getauftes Laufwerk, das neben den iD-Photo-Medien auch CompactFlash und SmartMedia Cards akzeptiert.

Fazit: Die selbst gesteckten Ziele hat Sanyo mit der iD Photo Disk nicht erreicht. Von den angekündigten Produkten erschien in Deutschland nur eine einzige Kamera. In Japan geht der Vertrieb weiter.

Quickinfo

Produkt

iD-Photo

Hersteller

Sanyo

730 MByte

nicht mehr erhältlich