Mobile Logistik für Kundenzufriedenheit

IP-Logistik im ASP-Verfahren

Der große Nutzen des Systems liegt für Schelp in der schnellen Verfügbarkeit von Informationen über den Auftragsstatus des Kunden. Der Kunde ruft beispielsweise an und fragt, wann seine Ware kommt. Der Verkäufer gibt die Straße oder Postleitzahl in Loon ein und erhält alle Daten des momentan in der Lieferung stehenden Kundenauftrags: Welche Station als letzte vom Fahrer erledigt wurde und wie viele Stationen vor dem Anlaufen der Firma des Anrufers zu erledigen sind. So erhält der Auftraggeber schnell und ohne Rückfragen bei anderen im Unternehmen beschäftigten Mitarbeitern eine zufrieden stellende Antwort. Das erleichtert ihm die Planung in seiner Werkstatt. Wichtige Kunden werden Schelp zufolge eigene Passwörter erhalten, so dass sie selbst die entsprechenden Abfragen via Internet vornehmen können.

Mit solchen Lösungen können auch kleine und mittlere Spediteure Services wie die ganz großen Logistiker bieten, schlägt die neue Technik doch nur mit einen Bruchteil dessen zu Buche, was die bisherigen Systeme kosteten. Davon ist auch Manfred Gillhofer überzeugt, Prokurist beim Fuhrunternehmen RST aus Bad Reichenhall. Gillhofer ist sicher, mit seiner neuen Software nicht nur immer den aktuellen Status seiner Warenflüsse im Blick zu haben, sondern gleichzeitig auch noch enorme Zeit- und Kosteneinsparungen zu erzielen. Der Clou seiner neuen Lösung ist die Steuerung der gesamten Logistikvorgänge mittels Internet- und WAP-Technik. Realisierungspartner sind hier die Regensburger NetLogistics AG und die Düsseldorfer Wapme Systems AG.

Wenn die LKWs morgens aus dem Hof fahren, ist ihre gesamte Tour nicht nur fertig disponiert, sondern elektronisch in einer Art flexible Plantafel abgelegt. Auf die Informationen kann jederzeit mittels Internet-Browser oder WAP-Handy zugegriffen werden. Somit haben Disponenten und auch Kunden immer den aktuellen Überblick über den Verbleib der Waren. Gerade für moderne Produktionsprozesse, bei denen Bauteile auf die Minute genau zur Produktion angeliefert werden, im Fachjargon "just in sequence", spielen solche Fähigkeiten von Spediteuren eine immer wichtigere Rolle. Keine Frage, dass die Anforderungen eine äußerst präzise Logistik voraussetzen. Konkurrenzdruck, aber auch der Zwang zu Rationalisierung und vor allem die neuen Regeln der E-Conomy prägen die Logistiker.