Mobile-Linux-Vereinigung erhält weiteren Zulauf

Die Anfang des Jahres gegründete LiMo Foundation meldet neue namhafte Mitglieder.

Um einen gemeinsamen Source Code Tree für ein mobiles Linux-Betriebssystem zu generieren, hatten die sechs Branchenriesen Motorola, NEC, NTT Docomo, Panasonic Mobile Communications, Samsung und Vodafone Ende Januar die Non-Profit-Organisation LiMo Foundation offiziell ins Leben gerufen. Wie die Vereinigung nun auf der Linux World in San Francisco bekannt gab, sind in den vergangenen sechs Monaten weitere namhafte Unternehmen hinzugekommen. So zählt die LiMo Foundation inzwischen auch Aplix, Celunite, LG Electronics, McAfee und Wind River zu ihren Kernmitgliedern. Als assoziierte Mitglieder registrierten sich zudem ARM, Broadcom, Ericsson, Innopath, KTF, MontaVista und NXP.

Die Vereinigung will mit der Arbeit an einer gemeinsamen mobilen Linux-Plattform die Vorlaufzeit sowie die Kosten für das Entwickeln und Testen neuer Produkte reduzieren. Gleichzeitig versprechen sie sich eine wettbewerbsfähige Plattform, die sich flexibel den Marktanforderungen anpassen lässt. Die dazu erforderlichen Rahmenbedingungen sollen gemeinsame Schnittstellen, eine einheitliche Architektur sowie Open-Source-basierende Referenz-Implementationen und Tools schaffen.

Diese Vorgaben sollen dazu beitragen, die Fragmentierung der Entwicklungstätigkeiten zu minimieren, ein Ökosystem für Linux-Entwickler zu schaffen, die Kooperation mit Industrieverbänden zu erleichtern und neue Mitglieder anzuwerben. Die LiMo Foundation rechnet damit, dass die ersten Handys auf Basis der LiMo-Plattform in der Jahreshälfte 2008 Marktreife erlangen. (Computerwoche/mje)