Mitsubishi erwartet Verluste und Entlassungen

Seine Umsatzprognosen für das laufende Geschäftsjahr hat Mitsubishi Electric um zehn Prozent auf 32 Milliarden US-Dollar zurückgestuft. Im ersten Halbjahr (September 2001) rechnet Mitsubishi mit Verlusten.

Das zweite Halbjahr (März 2002) soll ausgeglichen enden. Insgesamt sagt das Unternehmen aber rote Zahlen voraus. Mitsubishi macht die Konjunkturflaute für die Verluste verantwortlich. Zu den unrentablen Bereichen gehören die Abteilungen Elektronische Geräte, Informations- und Kommunikationssysteme und teilweise auch das Halbleitergeschäft.

Als Konsequenz will Mitsubishi Electrics in den USA die Abteilung Mobile Communication bis März 2002 schließen. Die Entwicklung und den Support von mobilen Geräten, zum Beispiel im Bereich Mobiltelefone, sollen die europäischen und japanischen Niederlassungen übernehmen. 155 Stellen werden damit in den USA gestrichen. Weitere Entlassungen seien wahrscheinlich. Zur Größenordnung machte Mitsubishi keine Angaben.

Mitsubishi hat als letzter der großen japanischen Elektronik- und Halbleiterhersteller seine Prognosen revidiert und Umstrukturierungen angekündigt. NEC, Fujitsu, Hitachi und Toshiba haben ähnliche Maßnahmen schon früher bekannt gegeben. Dabei sind Entlassungen von mehreren zehntausend Stellen im Gespräch (siehe bisherige News zum Thema). (uba)