Konsumenten akzeptieren Einsatz von RFID-Technologie

Mit RFID-Technolgie beflügelt Unternehmen

RFID in der Praxis

Eine dieser neuen Anwendungen ist das intelligente Regal, welches Uwe Quide, Abteilungsleiter Logistik der Kaufhof Warenhaus GmbH, gemeinsam mit der GS1-Projektmanagerin Anja Olbertz auf einer Fachtagung in Bonn präsentierte. Das Regal kann dem Kunden dank Funketiketten an den Artikeln auf einem Bildschirm anzeigen, welche Produkte des gewählten Herstellers in welchen Größen und Farben noch auf dem Warenträger verfügbar sind. "Wir wollten die klassische Prozesskette verlassen und RFID mit Bezug auf den Kunden auf die Flächen bringen und die Reaktionen aufnehmen", so Quide in einem Bericht der Lebensmittelzeitung. Die Resonanz sei positiv bis neutral gewesen, negative Äußerungen habe es keine gegeben. Weniger begeistert zeigten sich die Kunden im Essener Kaufhof hingegen vom intelligenten Spiegel, welcher Produktinformationen anzeigt, sobald man sich ihm mit dem Produkt nähert.

Für die RFID-Technologien wurde eine Kosten-Nutzen-Rechnung mit Branchendurchschnittswerten erstellt. So müsste ein Warenhaus mit hoher Artikelvielfalt, vielen Filialen und wenig Eigenproduktion mit einer Investitionen von rund 13 Millionen Euro rechnen - bei einer Amortisationszeit von zwei Jahren. Für einen Supermarkt wurde ein durchschnittlicher Investitionsbedarf von 1,9 Millionen errechnet, welcher sich innerhalb eines Jahres wieder einspielen würde. (pte/hal)