Tipps - Fettnäpfchen erfolgreich vermeiden

Mit Manieren zum Erfolg im Job

Gutes Benehmen sollte eigentlich selbstverständlich sein. Trotzdem tritt man oft ungewollt in Fettnäpfchen: Falsche Begrüßung, störendes Hantieren mit dem Handy oder unvorsichtiges Lästern vor Kollegen. Unsere Knigge-Tipps zeigen, wie Sie die größten Fallen geschickt umgehen.

Im Geschäftsalltag kann man überall leicht anecken. Schnell hinterlässt man bei seinem Gegenüber einen schlechten Eindruck, ohne es selbst zu merken. Das fängt schon bei so vermeintlich banalen Dingen wie der Begrüßung oder der Anrede an. Oder sind Sie sich beispielsweise immer sicher, wie in E-Mails die Ansprechpartner anzureden sind?

Ein Klassiker ist auch immer wieder die richtige Kleidung. Wäre für das Meeting doch eine Krawatte angebracht, oder mache ich mich damit lächerlich? Frauen können im Business auch sehr schnell in die falsche Klamottenkiste gegriffen haben - okay für die Freizeit, aber bitte nicht im Unternehmen.

Und wer fühlte sich nicht schon einmal gestört über die Manieren des Kollegen, egal ob im Meeting oder zu Tische. Und dann fragt man sich: Merkt der Kollege eigentlich gar nicht, dass er kein Benehmen hat?

Wir stellen für Sie die sieben wichtigsten Knigge-Tipps für den Geschäftsalltag zusammen.

1. Anrede in E-Mails

Wie lautet die korrekte Anrede in einer E-Mail an mehrere Empfänger, bei der alle bis auf einen Adressaten normalerweise mit "Du" angeredet werden? Sollte man Sie einzeln anreden, also "Sehr geehrter Herr Schmitz, hallo Hans, hallo Fritz, ..."?

Das meinen unsere Benimm-Expertinnen Anke Quittschau und Christina Tabernig :

"Bei einer Mail mit wenigen Empfängern empfiehlt es sich, alle Empfänger persönlich anzusprechen. Dabei sollten Sie die Rangfolge beachten, der Höchstrangige steht an erster Stelle (unabhängig vom Geschlecht). Ist also Herr Schmitz der Höherrangige, und mit Hans und Fritz duzen Sie sich, ist der Vorschlag genau der Richtige: "Sehr geehrter Herr Schmitz, hallo Fritz, hallo Hans, ...". Dies gilt jedoch nur, wenn die E-Mail intern genutzt wird. Geht die E-Mail auch an Kunden, sollten Sie immer die "Sie-Anrede" wählen.

Geht eine E-Mail an mehrere Empfänger, die nicht alle persönlich angesprochen werden sollten, kann man durchaus die Ansprache "Liebe Kollegen" wählen. Diese sollte jedoch zur persönlichen Beziehung der Beteiligten passen. Wem die Anrede "Liebe ..." zu vertraulich und die Standardvariante "Sehr geehrte Damen und Herrn" zu langweilig scheint, kann auch einen Tagesgruß einsetzen, etwa "Schönen guten Morgen, Kollegen!". Auch die Variante "Hallo Kollegen" ist heute durchaus akzeptiert, allerdings nur unternehmensintern. "

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2. Wann Männer auf Krawatten verzichten können

Was bedeutet Business Casual für Männer?

Das meinen unsere Benimm-Expertinnen Anke Quittschau und Christina Tabernig:

Keine Krawatte zum Anzug trägt der Herr, wenn der Dresscode "Business Casual" heißt. Dieser bedeutet immer: Anzug ohne Krawatte - und nicht weniger. Es sind also keine Jeans damit gemeint, wie viele Herren denken. Ein Button-down-Hemd zum Anzug oder eine Kombination ist hier perfekt. Im Sommer können Männer auch einen hellen Baumwollanzug ohne Krawatte tragen.

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