Virtualisierungs-Tool in Windows 8 integriert

Mit Hyper-V in die Private Cloud

Microsoft System Center dient somit als direkte Schnittstelle zum Anwender. „Über ein zentrales Management lassen sich die Cloud-Ressourcen überwachen und entsprechend zuweisen“, erklärt IT-Analyst René Büst auf Computerwoche.de. Als Steuerungszentrale sorge System Center für die Konfiguration, Provisionierung, Überwachung und den Betrieb der Cloud-Infrastruktur. Zudem fasst Microsoft damit alle Tools für die Verwaltung seiner Private- und Public-Cloud-Anwendungen zusammen. „So lassen sich beide Welten aus einer Konsole heraus administrieren“, so Büst. „Mit einem Anwendungsmanagement hilft System Center beim Lifecycle Management der vorhandenen Anwendungen, von der Bereitstellung über die Konfiguration und das Deployment bis hin zum Betrieb.“

Lokale Installationen redundant

Die Administration zweier Welten aus einer Konsole erscheint insofern attraktiv, als Analystenhäuser wie Deloitte in der aus Private Cloud und Public Cloud gemischten Hybrid Cloud die Zukunft des Cloud Computing sehen. Laut Deloitte wird dabei die Verzahnung verschiedener Clouds miteinander sowie mit der IT des Anwenders immer wichtiger. „In jedem Fall müssen diese Angebote mit dem Herzstück des Unternehmens rückverbunden werden, oftmals durch traditionelle datengetriebene On-Premise-Integrationslösungen“, schreiben die Deloitte-Berater Mark White und Bill Briggs in einer Studie.

Mit Hilfe von System Center jedenfalls kann die IT-Abteilung den Fachabteilungen eine einzelne Instanz einer Anwendung ohne aufwändige lokale Installationen beim Endnutzer zur Verfügung stellen. Neben der Organisation von Kernprozessen ermöglicht System Center zudem das Verwalten von Workflows, darunter das Incident-Management und die Automatisierung von Updates. Angeboten wird System Center seit einiger Zeit nur noch als Komplett-Paket. Auch eine Migration von physikalischen Servern oder virtuellen Servern auf Basis von VMware vSphere zu Microsoft Hyper-V 3.0 ist möglich.

Um Unternehmen den Einstieg in die komplette Suite zu ermöglichen, gibt es nur noch zwei Editionen. Diese enthalten alle notwendigen Tools, um Server im Netzwerk zu verwalten. Die Lizenzierung erfolgt auf Basis der verwalteten Endgeräte. In der neuen Version hat Microsoft auch verstärkt darauf geachtet, dass die Produkte in System Center durchgängig über die Powershell ansprechbar sind. Das soll das Skripten erleichtern und eine Automatisierung ermöglichen.