Mit Glas in die Zukunft

Arbeitsplätze anbinden

Sollen Endgeräte über Lichtwellenleiter an das Netzwerk angebunden werden, kann dies auf zwei Arten geschehen:

- Fibre to the Desk (FTTD)

- Fibre to the Office (FTTO)

Über LWL lassen sich Endgeräte mithilfe von Gebäude- oder Campusverteilern anschließen. Dies macht es für Administratoren leichter, das Unternehmensnetz zu verwalten und vereinfacht die Infrastruktur. FTTO stellt einen Glasfaseranschluss für mehrere Arbeitsplätze bereit. Über einen Medienkonverter, der eine Glasfaserverbindung auf mehrere Kupferports umsetzt, lassen sich Netzwerkkarten für Kupferverkabelungen in den Rechnern weiter nutzen.

Alternativ dazu erreichen Netzwerkplaner mit FTTD eine flächendeckende LWL-Versorgung. Die PCs werden direkt per Glasfaser angebunden, jedem steht die volle Bandbreite einer Faser zur Verfügung. Die Endgeräte benötigen aber eine neue Netzwerkkarte.

In der Praxis ist eine direkte Anbindung der Anschlussdosen an den Gebäudeverteiler unüblich. Unternehmen, die bereits ihre Büros und Arbeitsplätze über LWL vernetzt haben, setzen auf der Etage trotzdem Patch Panels ein. Ein Grund dafür sind die Längenrestriktionen für Glasfaserkabel. Der Draft der zweiten Ausgabe der ISO/IEC 11801 (International Standardization Organisation/International Electrotechnical Commission) beziehungsweise EN 5073 (Europäische Norm für Gebäudeverkabelungen) enthält keine Angaben über die zulässige Länge der Kabel. Deshalb sind Verteiler auf den Etagen die sicherste Lösung.