Netzwerkarchitektur für Clouds und virtuelle Strukturen

Mit Fabric-Konzept zum schlanken Netzwerk

Die Fabric als großer Switch

Alle namhaften Hersteller von Netzwerkbaugruppen haben daher haben in den zurückliegenden Monaten ihre Netzwerk-Fabric-Konzepte und auch entsprechende Produkte vorgestellt. So nennt Avaya seine Implementierung "Virtual Services Platform, VSP", Brocade spricht von "Virtual Cluster Switching, VCS", Cisco vermarktet es im Kontext seiner Plattform des "Unified Computing System, UCS", HP hat "Virtual Connect" im Programm. "Open Fabric" nennt Extreme Networks seine Technologie, und Juniper spricht von "QFabric". Allen gemeinsam ist die Tatsache, dass sich dabei die Netzwerkverbindungen dynamischer zusammenstellen lassen. Ganz im Sinne einer Fabrik erfolgt nun die Konfiguration der Kommunikationsstränge in der "Data Center Fabric".

Technische Details Die Netzwerkstruktur einer QFabric für Cloud und Virtualisierung ist flach.
Technische Details Die Netzwerkstruktur einer QFabric für Cloud und Virtualisierung ist flach.
Foto: Juniper

Ziel der Data Center Fabrics ist die Auflösung der heute präferierten dreistufigen Netzwerkstruktur. An die Stelle der strukturierten und mehrstufigen Architektur soll ein einfacheres Netzwerkmodell treten. Dieses präsentiert sich meist als einziger großer Switch. Dieser kann aber kaum als ein einziger physischer Switch ausgeführt sein. Was Skalierbarkeit und Kosten anbelangt, wäre das kaum angemessen. Stattdessen sollte der Switch als logischer Switch nachgebildet werden.

Das Verfahren ähnelt jenem, wie es beispielsweise bei der Virtualisierung von Plattenplatz erfolgt. Durch die zusätzliche Virtualisierungsschicht des Speichersystems wird dabei ein großer Speicher-Pool bereitgestellt. Die physische Ablage der Daten auf den Platten bleibt für den Nutzer unsichtbar im Hintergrund.