Enterprise Resource Planning

Mit ERP strukturiert zu Industrie 4.0

ERP-MES-Integration schlägt Brücke zum IoT

Flexibel in der Software-Architektur und bereinigt in den Daten gilt es nun für Unternehmen, den Weg zur Industrie 4.0 systematisch zu ebnen. Ein wichtiger Schritt ist dabei die Integration von ERP mit Manufacturing Execution Systems (MES). Damit wird grundlegend die Verbindung von Unternehmensmanagement und Produktionssteuerung geschaffen. Wird in der Produktion in der weiteren Entwicklung die Maschine-zu-Maschine-Vernetzung vorangetrieben, lässt sich dies mit einer bereits realisierten ERP-MES-Umgebung einfacher verknüpfen - Stichwort Internet of Things (IoT). Gleiches gilt, wenn Produkte selbst mit Software und Sensoren ausgestattet und vernetzt werden, um sie intelligent einzusetzen, zu steuern und in übergeordnete Systeme einzubinden.

Digital vernetzt besser und schneller entscheiden

Mit einer entsprechend leistungsfähigen Infrastruktur wird es realistisch, dass beispielsweise der Vertrieb in Echtzeit über das ERP abfragen kann, ob eine bestimmte Anlage - wo immer sie auch steht - für einen dringenden Auftrag noch Kapazitäten hat, ein Produkt beim Kunden gewartet werden muss oder ob im Container noch ausreichend Platz ist für die Lieferung. Falls nicht, schlägt das System Alternativen vor. Entsprechend hoch sind aber auch die Anforderungen an Business Intelligence und Prozessmanagement: das ERP-System muss insbesondere gewährleisten, dass Anwender selbst auf einfache Weise übergreifende Analysen durchführen können und Prozesse kein starres Korsett sind, sondern sich schnell verändern lassen. Das kann beispielsweise über die Implementierung von Business-Process-Management-Funktionen sichergestellt werden, oder indem Workflows einfach über eine grafische Oberfläche visualisiert werden und man sie regelbasiert ablaufen lässt.