Minigasturbine statt Akkus

Wissenschaftler vom Massachusetts Institute of Technology haben eine Minigasturbine entwickelt, die künftig den Akku in mobilen Geräten ersetzen könnte.

Die 25 Millimeter große Gasturbine soll Geräte zehnmal länger als herkömmliche Akkus versorgen. Wie bei normalen Kraftwerken werden auch für die Minigasturbine ein Kompressor, eine Verbrennungskammer und eine Turbine benötigt. Doch bestehen diese nicht aus Metall, sondern sind aus Silizium geätzt. Genauer gesagt sind es sechs Silizium-Wafer, die übereinander gestapelt und verbunden sind. Die Turbine soll bis zu 20.000 Umdrehungen pro Sekunde (1,2 Millionen U/min) erreichen und dabei zehn Watt leisten.

Finanziert wurde das Projekt von der US Army. Deren Soldaten sind mit immer mehr elektronischen Geräten ausgestattet und schleppen inzwischen mehrere Kilogramm an Batterien mit sich. Durch die Miniturbine soll das Marschgepäck leichter werden, und die Soldaten sollen länger von der Steckdose unabhängig sein.

Verantwortlich für die Entwicklung der Miniturbine ist Professor Alan Epstein am MIT. Nach seinen Aussagen funktionieren inzwischen alle nötigen Einzelteile - allerdings nur separat. Jetzt gehe es darum, die Teile zu einem funktionierenden Ganzen zu kombinieren. Noch vor Jahresende soll dies geschehen und die Turbine erstmals Strom liefern. (ala)

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