Mini-USB als Handystandard gefordert

Eine Interessengemeinschaft der Mobilfunkindustrie hat die Verwendung von Mini-USB-Schnittstellen als neuen Standard gefordert.

Die Industrievereinigung OMTP (Open Mobile Terminal Platform) hat den Einsatz von Mini-USB-Buchsen als Standardanschluss für Handys gefordert. Zu der Gemeinschaft zählen sowohl Netzbetreiber als auch Handyhersteller und Content-Anbieter. Ein einheitlicher Standard soll das Anschlusschaos im Handybereich bereinigen. Die meisten Handys nutzen die USB-Schnittstelle zur Datenübertragung, setzen aber oftmals auf proprietäre Stecker. Das erschwert vor allem die Ersatzteilbeschaffung und setzt unterwegs immer das Mitführen eines passenden Kabels voraus.

Neben den Hürden für die Verbraucher erschweren die unterschiedlichen Stecker auch Drittherstellern die Produktion von passenden Peripheriegeräten. Zu den Vorreitern der Initiative für Mini-USB-Anschlüsse zählen Branchengrößen wie T-Mobile, Vodafone, Telefonica und der finnische Handyhersteller Nokia. Noch ist unklar, wie viel Erfolg die OMTP-Forderung haben wird. Angesichts der prominenten Unterstützung seitens der Mobilfunk-Großunternehmen stehen die Chancen aber nicht schlecht. (Macwelt/hal)