Millionen-Finanzspritze für SCO
Bei der Linux-Entwicklung seien urheberrechtlich geschützte Teile des SCO-Codes mit eingeflossen, so der Vorwurf an die Adresse von Big Blue. Daher sieht sich SCO berechtigt, von Linux-Nutzern Lizenzgebühren einzufordern. Ihr Vorhaben, Rechnungen an Linux-Anwender zu verschicken, haben die SCO-Verantwortlichen jedoch vorerst auf Eis gelegt. Auch die geplante Verdoppelung der Lizenzgebühren ist erst einmal auf November verschoben. Rechtsexperten hatten bereits zuvor gewarnt, auf die SCO-Forderungen einzugehen, bevor die Rechtslage eindeutig geklärt sei.
Mit den 50 Millionen US-Dollar besitze SCO das notwendige Kapital, um das langfristige Wachstum des Unternehmens zu sichern, erläuterte SCO-CEO Darl McBride. Der Bargeldbestand wächst durch die Investition von elf auf 61 Millionen Dollar, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme. Die Geldgeber erhalten im Gegenzug knapp drei Millionen Aktien und kontrollieren damit rund 17,5 Prozent der im Handel verfügbaren Papiere. Nach Einschätzung von Gartner-Analyst George Weiss hängt SCOs Zukunft allein vom Ausgang dieses Prozesses ab. Spricht sich das Gericht gegen SCO aus, werde es kein Comeback geben. "Es geht um alles oder nichts." (uba)
tecCHANNEL Buch-Shop |
|
---|---|
Literatur zum Thema Linux |
Titelauswahl |
Titel von Pearson Education |
|
PDF-Titel (50% billiger als Buch) |