Microsoft wirbt mit 50 Mio. Dollar AOL-User ab

Mit einer 50 Millionen US-Dollar-Kampagne will Microsoft AOL-Mitglieder für den hauseigenen Online-Dienst MSN abwerben. AOL hat in den USA die Preise erhöht. Darauf reagiert MSN in den Staaten jetzt mit Subventionen.

Wechselwilligen AOL-Usern verspricht Microsoft drei Monate freien Internetzugang und anschließend eine garantierte Gebühr, die bis zum Jahr 2003 21,95 US-Dollar nicht überschreitet. Voraussetzung für den Microsoft-Bonus ist, dass man sich bis 30 Juni zum Wechsel entschließt. Das Angebot gilt nur in den USA.

Der feste Satz von 21,95 Dollar ist nicht zufällig gewählt. Zu diesem Preis konnten AOL-Benutzer bislang unbegrenzt online gehen. Vergangene Woche hat AOL in den USA die Preise für die Flatrate auf 23,90 Dollar angehoben - Microsoft reagierte kurzentschlossen darauf. Nach Angaben von Microsoft werden seit der AOL-Erhöhung die MSN-Hotlines von wechselbereiten AOL-Mitgliedern geradezu mit Anrufen bombardiert.

Die Teilnehmer am Microsoft-Programm erklären sich bei Abschluss des Vertrages damit einverstanden, dass ihnen bis 2003 monatlich 21,95 US-Dollar abgebucht werden. Anschließend werde dann die aktuelle Gebühr für den MSN-Zugang fällig. Die Benutzer können nur hoffen, dass diese dann nicht bereits günstiger war. (uba)