Microsoft Virtual Server 2005

Voraussetzungen

Virtual Server 2005 ist kein eigenständiges Produkt, sondern ein Add-on, das ein vorhandenes Betriebssystem voraussetzt. Dabei ist Virtual Server 2005 recht wählerisch: Nur Rechner, auf denen ein beliebiges Mitglied der Windows-Server-2003-Familie läuft, genügen den Ansprüchen für den Produktiveinsatz. Auf diesen Rechnern muss zudem der Internet Information Server (IIS) installiert sein, da die Verwaltung der virtuellen Maschinen ausschließlich per Browser erfolgt.

Lediglich für Testzwecke lässt Microsoft auch Windows XP Professional als Basis für den Virtual Server 2005 zu. Ausreichende Prozessorleistung sowie genügend Hauptspeicher und Festplattenkapazität vorausgesetzt, so steht dem Einrichten virtueller Rechner nichts mehr im Weg. Die von Microsoft angegebenen Mindestwerte sind mit einer Pentium-III-CPU bei 550 MHz, 256 MByte RAM und 2 GByte freier Festplattenkapazität allerdings reichlich optimistisch. Ein Pentium 4 mit einer Taktfrequenz von mehr als 2 GHz sollte es schon sein, 1 GByte RAM ist sicher nicht zu wenig. Wer viele größere virtuelle Maschinen einrichten möchte, der sollte auch bei der Festplatte nicht sparen und besser zum größten verfügbaren Modell greifen.

Virtual Server 2005 gibt es in zwei Varianten: Für den Einsatz auf Rechnern mit bis zu vier CPUs bietet Microsoft die Virtual Server 2005 Standard Edition an, deren Preis laut Hersteller bei 499 US-Dollar liegt. Mit 999 US-Dollar knapp doppelt so teuer ist die Enterprise Edition, die bis zu 32 CPUs unterstützt. Abgesehen von der Anzahl der unterstützten Prozessoren bieten beide Versionen einen identischen Funktionsumfang. Das gilt auch für die über die Microsoft-Homepage verfügbare Testversion der Enterprise Edition, die für eine Dauer von 180 Tagen nach der Installation lauffähig ist.