Microsoft verteidigt WGA

Nach Angaben von Microsoft sind bislang etwa 60 Millionen Rechner bei der Windows-Gültigkeitsprüfung durchgefallen, und von diesen verletzen nahezu alle tatsächlich die Lizenzbestimmungen.

Microsoft hat in der letzten Woche Statistiken über die Ergebnisse seines WGA-Programms (Windows Genuine Advantage, Windows-Gültigkeitsprüfung) veröffentlicht. Dieser Schritt ist offenbar erfolgt, weil sich Microsoft massiver Kritik an dem WGA-Programm ausgesetzt sieht.

Kritiker bemängeln, die Gültigkeitsprüfung schlage zu oft bei Rechnern fehl, auf denen eine ordnungsgemäß lizenzierte Windows-Version installiert sei. Alex Kochis, Lizenzmanager bei Microsoft, nahm dies zum Anlass, im WGA-Blog auf diese Vorwürfe einzugehen. Aus den von Kochis genannten Zahlen geht hervor, dass bisher etwa 300 Millionen Rechner mit dem WGA-Programm überprüft wurden.

Jeder fünfte im letzten Jahr getestete PC fiel bei der Prüfung durch. Der häufigste Grund (80 Prozent) sind gestohlene Lizenzschlüssel aus Volumenlizenzen. So nennt Kochis als Beispiel einen Lizenzschlüssel einer US-amerikanischen Universität, der auf mehr als einer Million Rechner in China gefunden wurde. Die restlichen 20 Prozent setzten sich, so Kochis weiter, aus den diversen anderen Möglichkeiten zusammen, wie eine nicht lizenzierte Windows-Version auf den PC gelangt sein könne.