Microsoft verschiebt Start der Xbox

Microsoft hat den Start der Xbox offiziell um eine Woche nach hinten verschoben. Statt am 8. November soll die Spielekonsole nun am 15. November in den Regalen der US-Händler stehen. Drei Tage später will Nintendo den GameCube einführen.

Marktbeobachter haben bereits vor einigen Tagen spekuliert, dass Microsoft Probleme bekommen könnte, ausreichende Stückzahlen zu produzieren, wir berichteten. Anscheinend lässt sich der aufgetretene Engpass innerhalb einer zusätzlichen Woche abfangen. Zumindest glaubt Microsoft weiterhin, bis zum Jahresende etwa 1,5 Millionen Konsolen liefern zu können.

Vor allem im Hinblick auf den für den 18. November geplanten US-Einführungstermin des GameCube von Nintendo ist die Fristverlängerung für Microsoft kritisch. Erfahrungsgemäß ist für den Absatz einer Konsole der Run in den ersten Tagen mit entscheidend. Nintendo verkauft seit vergangener Woche den GameCube in Japan und will dort in den ersten Tagen rund 315.000 Konsolen oder 70 Prozent der Produktion losgeworden sein, wir berichteten.

Microsoft macht, ohne nähere Angaben, logistische Probleme für den Aufschub verantwortlich. Mit der Produktion der Xbox hat der Software-Konzern Flextronics beauftragt. Seit Freitag werde die Xbox in einem Werk in Guadalajara/Mexico hergestellt. Eine weiteres Flextronics-Werk in Ungarn nehme nach dem 15. November die Produktion auf. Laut Microsoft können so pro Woche 100.000 Stück produziert werden. (uba)